Ostern ist und jammerschade
noch nicht vorbei die Coronade.
Ach lieber Jens, ich muss doch schimpfen,
viel zu langsam geht das Impfen.
Manch eine/r zeigt viel Übermut
setzt sich auf 'nen Aluhut
quetscht sich in den Flieger rein,
ab nach Malle - ach wie fein.
Uns bewahre hier Vernunft
und meiden von Zusammenkunft
davor, dass uns das Virus kriegt
und man dann krank im Bette liegt.
Deswegen bleiben wir im Lande
vernünftig sein ist keine Schande.
Im Garten blühn die Osterglocken
und vor dem Grill ist auch gut hocken.
Im engen Kreise der Familie,
vielleicht kommt noch Tante Ottilie,
befreit von Konsumterror und Stress
im Fernsehen läuft die Ostermess.
Bevor wir zur Verwandschaft laufen,
erst mal noch einen Schnelltest kaufen.
Dann einmal in der Nase bohren
Negativ - das Virus hat verloren.
Da auch die Tage wieder länger werden
und mehr Sonnenschein ankommt auf Erden
wächst unsre Hoffnung, dass irgendwann
die Welt wieder normal sein kann.
Dann sitzen wir zusammen im Warmen,
können uns wieder richtig umarmen,
gemeinsam singen, tanzen und lachen
Dinge tun, die uns Freude machen.
Fußball spielen, im Biergarten klönen,
Fernreisen machen, Partys fröhnen.
Masken nur noch im Karneval
und frohe Gesichter überall.
Kinder gehn wieder gern zur Schul'
und spielen gemeinsam, ach wie cool.
Und im Dorf die Rentnerbank
ist wieder Mittelpunkt - gottseidank.
Bis dahin haltet noch etwas aus,
geht halt mit Maske aus dem Haus
und wir behalten unseren Mut,
der Virus geht weg und alles wird gut.
Und sei das Leben noch so trüb,
halten wir hoch die Geelerüb (=den Kopf).
Wir wünschen euch zum Osterfeste
Gesundheit, Glück und nur das Beste.
Eure Weitblick-Wegbegleiter
Thomas Schwebler und Peter Oehmig