Peter Oehmig vom DGB Kraichgau begrüßte die Gäste, die zum Friedensfest zur Friedenslinde gekommen waren. Inzwischen eine "historische Stätte", die Friedenslinde wurde von 32 Jahren vonm DGB gepflanzt und ist traditioneller Treffpunkt bei der Eschelbronner DGB-Antikriegstagsveranstaltung.

Arbeit für den Frieden ist wichtig: Weltweit sind heute viele Millionen Menschen Opfer von Kriegen und von Verfolgung und suchen Schutz in anderen Regionen. Diesen Menschen muss Schutz gewährt und Perspektiven eröffnet werden, was eine große Herausforderung für die Gesellschaft ist.

Auch in Deutschland und Europa gibt es Morde und Angriffe auf Flüchtlinge und Andersdenkende. Sie sind die Spitze eines Eisbergs aus einer weit verbreiteten Menschenfeindlichkeit. Für den DGB steht fest, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf Schutz vor Diskriminierung für alle gilt, egal ob mit oder ohne Migrations- oder Fluchterfahrungen. Wer diese Rechte einschränken will, der kann sich nicht auf die Meinungs- oder Glaubensfreiheit berufen.

Der DGB rief am diesjährigen Antikriegstag dazu auf, sich für die Achtung der Grundwerte unserer Gesellschaft einzusetzen. Das heisst, sich für ein Deutschland einzusetzen, das fest in der Europäischen Union verankert ist. Für ein Land, in dem sicher gelebt werden kann und für eine Gesellschaft, in der Respekt und Würde, sowie Gleichheit und Solidarität gelebt werden.

Unter der schattigen Linde wurde die Grundsatzerklärung des DGB verlesen und anschließend noch ausgiebig über die aktuelle Friedens- und Sicherheitspolitik, über die Destabilisierung von Ländern und über Diskriminierungen diskutiert. Die Hoffnung bleibt, dass der Friede bei uns genau so stabil bleibt, wie die Linde, unter der der Antikriegstag begangen wurde.