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Zwangsarbeit in Heidelberg

Mahnmal

08.05.2015 Die IG Metall Heidelberg und die Stadt Heidelberg übergaben ein Mahnmal zur Erinnerung an fünf ermordete Zwangsarbeiter der Öffentlichkeit.

Vor über 250 Kolleginnen und Kollegen und interessierten Heidelberger Bürgern übergab die IG Metall Heidelberg und die Stadt Heidelberg ein Mahnmal zur Erinnerung an die fünf ermordeten Zwangsarbeiter der Öffentlichkeit.

Mit einem Mahnmal auf dem Gelände der ehemaligen Fuchs Waggonfabrik AG in Heidelberg/Rohrbach erinnern die IG Metall und die Stadt Heidelberg an die Hinrichtung fünf junger russischer Zwangsarbeiter am 28. August 1944. 70 Jahre nach Kriegsende, am Freitag, 8. Mai 2015 übergaben Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Mirko Geiger, erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg, das Mahnmal der Öffentlichkeit.

In Heidelberg und Umgebung lebten und arbeiteten zwischen 1933 und 1945 etwa 27.000 Zwangsarbeiter. Sie waren eingesetzt, in der Landwirtschaft, in Industrie, Hotellerie und Gewerbe, in der Stadtverwaltung, bei den Stadtwerken, in der Universität sowie in Privathaushalten.

"Der Einsatz dieser Menschen erfolgte weder freiwillig noch unter humanen Bedingungen. Dass dies nicht vergessen wird, daran soll uns dieses Mahnmal erinnern", sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei der Übergabe. "Das traurige Schicksal der fünf jungen Männer erinnert daran, unter welchen bedrückenden Umständen tausende Menschen zwischen 1933 und 1945 in Heidelberg zwangsweise arbeiten und leiden mussten."

Mirko Geiger, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg, mahnte zur Erinnerung: "70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges können wir hier und heute im Gedenken an fünf ermordete Zwangsarbeiter, an fünf ermordete Kollegen, ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, um damit der folgenden Generation Erinnerung und Mahnung zugleich mit auf den Weg zu geben." Der 8. Mai sei als Übergabetermin bewusst gewählt: "Spätestens seit der großen Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 gilt auch in Deutschland der 8. Mai als Tag der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft."

Die hier ermordeten fünf Zwangsarbeiter kamen aus der damaligen Sowjetunion, aus Russland und der Ukraine. Sie wurden am 28. August 1944 um 12:30 Uhr hingerichtet. Als Todesursache wurde Erstickungstot vermerkt. Die Urteilsbegründung weist aus: Beraubung von Eisenbahnwagen. Die fünf jungen Zwangsarbeiter sollen sich bei einem Fliegerangriff Lebensmittel von einem Güterzug beschafft haben, um dem Hungertod zu entgehen. Dafür wurde sie gehängt.

Welch ein barbarisches Verbrechen.

Alle hingerichteten waren junge Männer zwischen 19 und 21 Jahren und hatten das Leben noch vor sich:

Anatolij Bachacev wurde am 8. Februar 1923 in Kiew in der Ukraine geboren. Als Zwangsarbeiter war er der Firma Graubremse im Pfaffengrund zugeteilt. Anatolij Bachacev wurde am 28. August 1944 im Alter von 21 Jahren gehängt.

Aleksej Below wurde am 2. Oktober 1922 in Kusnezowo in Russland, vermutlich Kreis Smolensk, geboren. Seit April 1942, als damals 19jähriger war er als Zwangsarbeiter der Waggonfabrik Fuchs zugeteilt. Aleksej Below wurde am 28. August 1944 im Alter von 21 Jahren gehängt.

Pavel Chrebor wurde am 10. Februar 1923 in Trostjanc in der Ukraine, Kreis Sumy, geboren. Als Zwangsarbeiter war er der Firma Graubremse im Pfaffengrund zugeteilt. Pavel Chrebor wurde am 28. August 1944 im Alter von 21 Jahren gehängt.

Nikolaj Evdokimov wurde am 8. August 1924 in Novoderevnja in Russland, Kreis Leningrad, geboren. Seit April 1942, als damals 17jähriger war er als Zwangsarbeiter der Waggonfabrik Fuchs zugeteilt. In einer Akte von 1943 ist Elektroschweißer als Tätigkeit vorgemerkt. Nikolaj Evdokimov wurde am 28. August 1944 im Alter von 20 Jahren gehängt.

Vasilij Skorkin wurde am 1. Januar 1925 in Ponory in Russland, Kreis Kursk, geboren. Seit 1942, als damals 17jähriger war er als Zwangsarbeiter der Waggonfabrik Fuchs zugeteilt. Auch in seiner Akte von 1943 ist Elektroschweißer vermerkt. Vasilij Skorkin wurde am 28. August 1944 im Alter von 19 Jahren gehängt.

"An diese Schicksale möchten wir mit dem Mahnmal erinnern" so Mirko Geiger von der IG Metall Heidelberg..

Im Folgenden dokumentieren wir die Reden des Oberbürgermeisters von Heidelberg, Herrn Dr. Eckhart Würzner und des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Heidelberg, Mirko Geiger.

Anhänge:

UEbergabe des Mahnmals zur Erinnerung an fuenf ermordete Zwangsarbeiter

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Rede des Oberbürgermeisters Dr. Eckart Würzner

Rede des Oberbürgermeisters Dr. Eckart Würzner

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Rede des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Heidelberg Mirko Geiger

Rede des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Heidelberg Mirko Geiger

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Presseinformation der Stadt Heidelberg

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Letzte Änderung: 10.05.2015


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