Acht Jahre nachdem der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) den Welttag für menschenwürdige Arbeit ins Leben gerufen hat, demonstrierten insgesamt 444 DGB-Schoko-Nikoläuse auf dem Heidelberger Bismarckplatz, dem
Mannheimer Paradeplatz und dem Mosbacher Marktplatz für die Einhaltung der Menschenrechte und bessere Arbeitsbedingungen weltweit.
"Mit unserer Aktion wollen wir auf die prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam machen und den Welttag dazu nutzen, Menschen über die häufig ausbeuterischen Produktionsprozesse zu informieren. Weihnachten steht vor der
Tür und damit die Hauptkonsumzeit des Jahres. Gerade jetzt ist es wichtig, den Menschen ins Bewusstsein zu rufen, unter welchen Arbeitsbedingungen viele Geschenke hergestellt werden", erklärte der
DGB-Regions¬geschäftsführer Lars Treusch. Spielzeug und Kleidung, aber auch Schokolade werde zum Großteil unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert.
Ziel des DGB sei es, dass die Wirtschaft verbindliche, nachprüfbare und transparente Auflagen innerhalb ihrer Wertschöpfungsketten einführe und einhalte. Die Einhaltung der ILO- Kernarbeitsnormen, wie der Verzicht auf
Kinderarbeit und die Zahlung fairer Löhne seien nicht allein Sache der Gewerkschaften, sondern auch ein Auftrag an die Politik und die Wirtschaft.
"Mit dieser etwas anderen Gewerkschaftskundgebung wollen wir die nötige Aufmerksamkeit erreichen, die diesem Welttag gebührt. Wir wollen nicht nur auf Missstände hinweisen, sondern auch eine Neuordnung der Arbeit fordern,
die "Gute Arbeit" und ein Leben in Würde ermöglicht", so der DGB-Regionsgeschäftsführer.
Welttag für menschenwürdige Arbeit
Letzte Änderung: 20.11.2014