Petrus hielt sein Versprechen - das Wetter war für unsere Wanderung ideal.
Start war bei der IG Metall, von dort aus ging es zunächst zur Hauptstraße, wo wir einen Blick auf das Haus zum Riesen warfen - das einzige Haus in der Hauptstraße, das komplett mit Sandsteinen aus dem Schloss erbaut wurde.
Über die Theodor-Heuss-Brücke ging es dann auf die nördliche Neckarseite, wo der Aufgang zum Philosophenweg ist. Entlang dieses Aufgangs ist eine der schönsten und auch teuersten Wohngegenden der Neckarstadt.
Während der Wanderung gab es einige Plätze zum innehalten und Stadtpanorama genießen. Eichendorff, Lieselotte von der Pfalz und einige andere historische Personen sind mit Hinweistafeln und Büsten gegenwärtig.
Am Baustellenzaun vor der "Merianstafel" hielten wir ein und betrachteten die Altstadtsicht von heute im Vergleich mit dem Merian-Kupferstich von 1620. Tatsächlich würde Merian einige markante Punkte wiedererkennen. Heiliggeistkirche, Peterskirche, Hexenturm, alte Brücke und Marstall lassen sich problemlos zuordnen.
Beim Anblick des ehemaligen Mark-Twain-Hotels oberhalb der Scheffelterassen fragt man sich aber schon, welche Kreise in der Stadtverwaltung und im Bauamt ein solches städtebauliches Verbrechen zugelassen haben.
Am Ende der Wanderung stand der Abstieg über den Schlangengrund, danach gab es eine Stärkung und gemütliches Beisammensein an der Südseite der alten Brücke, im Biergarten des Holländer Hofs.