Die Halbzeitbilanz wird Anfang September präzise zur Verfügung stehen. Die bisherige Vermittlungsquote liegt bei etwa 35 %, nicht schlecht, wenn es so weiterlaufen würde.
Was zeichnet sich bis jetzt ab?
- Je höher die Qualifikation, desto besser sind die Chancen auf ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Wer Ingenieurs- oder Technikerqualifikation mitbringt, hat im Moment ganz gute Stellenaussichten.
- Der Trend zu befristeten und Leiharbeits-Verträgen nimmt zu. Durch das Netzwerk der IG Metall ist es aber gelungen, eine beachtliche Anzahl an unbefristeten Stellenangeboten zu akquirieren. Während befristete Arbeitsverhältnisse in etwa zur Hälfte in unbefristete Arbeitsverhältnisse übergehen, ist die Chance für Leiharbeitnehmer auf unbefristete Übernahme in der Metallindustrie nur etwa 1/6. In der gesamten Industrie ist dieser Anteil noch wesentlich geringer.
- Umso wichtiger sind die Bemühungen der IG Metall, für Leiharbeitnehmer die gleiche Bezahlung wie für Festangestellte zu erhalten. In der Tarifrunde der Stahlindustrie startet der Auftakt dazu (siehe Pressemeldung).
Wichtig für alle Kolleginnen und Kollegen:
- Ab September gibt es eine neue Stufe in den Zumutbarkeitsregelungen. Bei Fragen dazu wendet euch an Thomas Wenzel oder Peter Oehmig.
- Ab September bis November laufen auch die politischen Kampagnen der Gewerkschaften zum Thema Leiharbeit. Beteiligt euch daran.
- Ab Oktober beginnen wir mit dem Aufbau einer Selbsthilfegruppe für die Nach-Weitblick-Zeit. Wer sich daran beteiligen möchte, sendet bitte eine E-Mail an peter.oehmig@t-online.de oder hinterlässt eine Nachricht im Betriebsratsfach im Weitblick-Büro. Selbsthilfe heißt, wir müssen Aktivisten finden, die bereit sind, mitzuarbeiten. Wenn niemand dazu bereit ist, wird es nach der Weitblick-Zeit nichts mehr geben, um der Vereinzelung entgegen zu wirken.