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Mit uns in eine strahlende Zukunft

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22.08.2010 Deutschland könne auf Kohle und Kernenergie nicht verzichten, schreiben mehr als 40 Vorstandschefs und Politiker in einem "energiepolitischen Appell".

Vierzig namhafte deutsche Wirtschaftsvertreter haben den Text unterschrieben.
In dem "Energiepolitischen Appell" der am Samstag ganzseitig in mehreren großen deutschen Tageszeitungen zu lesen war, gibt es eine klare Formel: Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien. Damit dieses Ziel aber finanzierbar ist, dürften Energieversorger und Unternehmen nicht stärker belastet werden. Darüber hinaus müssten Kernkraft und Kohle weiter zum Energiemix gehören. "Energiepolitik ist knallharte Wettbewerbspolitik", sagte Jürgen Großmann, der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns RWE.

Nicht nur die baden-württembergische CDU, auch der BDI und viele Prominente aus Politik, Wirtschaft und Sport setzen sich für die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke ein.
Ackermann, Bierhoff, Clement, Grube... lang ist die Liste der Unterzeichner, die sich dafür einsetzen, dass bei den 4 großen Energieversorgern weiter die Kassen klingeln.

Allerdings: Wer entsorgt den strahlenden Restmüll? Hat sich schon jemand bereit erklärt, die Kosten für die Sanierung des maroden Endmülllagers Asse II zu übernehmen? Richtet Josef Ackermann sein neues Domizil vielleicht soger direkt neben dem AKW Philipsburg oder Biblis ein?

Kritisch bei der Verlängerung der Laufzeiten ist neben der ungeklärten Entsorgungsfrage für Atommüll auch die veraltete technische Ausstattung der deutschen AKW. Haben Sie noch ein Elektrogerät zuhause, das 30 oder 40 Jahre alt ist? Die Steuerungstechnik der deutschen AKW ist aber so alt. Der technische Fortschritt, den die AKW-Technik in den Neubauten der Nachbarländer gemacht hat, wird bei uns nicht nachgerüstet, dann wäre die Verlängerung der Laufzeiten ja auch nicht mehr attraktiv.

Die Entsorgungsfrage für den Atommüll hat aber noch niemand gelöst. Der wird auch noch Millionen Jahren die Umwelt belasten, wenn es schon längst keine Menschen mehr gibt.

Vielleicht waren die Dinosaurier doch verantwortungsvoller als wir. Sie haben es geschafft, über 100 Millionen Jahren auf der Erde zu wohnen und für die nachfolgenden Lebewesen noch was übrig zu lassen. Wir schaffen es, die Erde in wenigen Jahrhunderten für immer unbewohnbar zu machen, wenn wir weiter so leben.

Letzte Änderung: 21.08.2010


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