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Gudde Tate

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15.08.2010 passend zum Geschäftsbericht das Gedicht von Marliese Echner-Klingmann

Gudde Tate

Ooi Glick, dass en de Zeitung steht,
was en de Welt draus vor sich geht!
Sou isch mer immer informiert,
was Gudds un Schlechts em Lond passiert.
Des zum Beispiel les' i heit,
dass viel vun denne grouße Leit
em allgemeine Wertschaftsleewe
noch em Allerheegschte streewe.

Sie setze ihrn Betrieb en Sond
verlonge donn, des isch die Schond,
wu meischtens en normaler Monn,
so gar net nochvollzieje konn,
for sich defor en Haufe Geld.
Ob des aa recht isch odder gfällt,
isch denne Herre gonz egal,
der Gschmack em Mund werd bitter, schal.

Die Kerl, die krieje zich Millione,
der Job dut sich wahrhaftich lohne.
Iich iwwerleg, kumm zu dem Schluss,
dass ooner s Allerletscht sei muss,
wu u(n)geniert sei Hond uffhebt,
wonn en Betrieb fascht pleite geht.
Der uhne Rücksicht uff Verluschte
sich stillt sein riesegrouße Gluschte.

D Zeiting zeigt, wie er sich fraait,
stellt sich zum Foto, grinst gonz braait
Merkt net, was um en rum bassiert,
sackt s Geld ei gänzlich u(n)geniert
un sagt noch allweil zu de Leit
was meggert er denn - nur koin Neid!

Letzte Änderung: 12.08.2010


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