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weitblick Heidelberg

Informationen für Kolleginnen und Kollegen in der Transfergesellschaft weitblick Heidelberg



Solidarität mit Metall-Gewerkschaft

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07.05.2010 Hier die orginal Nachrichten der deutschen und griechischen Gewerkschaften, nicht verfälscht und in Solidarität mit unseren Kolleginnen und Kollegen

Endlich haben wir die Schuldigen an dem ganzen Elend, es sind die "Pleitegriechen".

"Über ihre Verhältnisse haben sie gelebt".

Jedenfalls, wenn es nach Bild und Co. geht.

Und für "diese Schlamperei" sollen jetzt "wir Deutsche" mit unserem Steuergeld bezahlen!

Keine Rede mehr von der geplatzten Finanzblase, von einem Finanzsystem, das völlig aus dem Ruder gelaufen ist und die ganze Welt an den Rand des Abgrunds gebracht hat. Keine Rede mehr von Zockereien und Milliardengewinnen auf unsere Kosten. Keine Rede mehr vom Rüstungsgeschäft der großen Konzerne mit Griechenland in Höhe von 75 Milliarden EUR. Darüber schweigen Merkelwelle.

Hier suchen die Verantwortlichen für diese größte Wirtschaftskrise seit 1929 von ihrer Schuld abzulenken. Sie machen die Opfer, nämlich die ArbeitnehmerInnen und die sozial Schwachen, weltweit zu Tätern.
Prof. Hans-Werner Sinn, einer der Propheten der freien Finanzmärkte und des Sozialabbaus hätte längst den ideologischen Bankrott erklären müssen. Stattdessen versucht er die griechischen Kollegen zu Schuldigen zu machen: "Griechenland muss billiger werden. Die Löhne und Sozialleistungen dort sind raketenhaft gestiegen!"

Wirklich? Nein!

Griechenland ist das Armenhaus der Eurozone.
Der griechische Mindestlohn liegt gerade mal bei 51% des Durchschnitts der Eurozone, auch das Rentenniveau liegt fast um die Hälfte unter dem Durchschnitt. Ein Viertel aller griechischen Beschäftigten verdient weniger als 750.-EUR netto im Monat und die Preise sind nicht viel anders als bei uns. Allerdings haben sich die griechischen Gewerkschaften in letzter Zeit erfolgreich gegen weiteren Sozialabbau und Lohndumping gewehrt, während bei uns die Agenda 2010, die Hartz-Gesetze und die Rente mit 67 durchgesetzt wurden.

Nicht mit uns! Schluss mit diesem Unsinn!

Diese Widerständigkeit wollen die Vertreter der ungezügelten Marktwirtschaft den Griechen nicht durchgehen lassen. In den Staub mit ihnen! Ihre "Hausaufgaben sollen sie machen", so wie wir es mit der Agenda 2010 schon getan haben:

  • Sie sollen auf bis zu 15% ihres Gehalts verzichten,
  • Tarifverträge sollen entkräftet werden,
  • der Kündigungsschutz durchlöchert,
  • öffentliche Einrichtungen sollen privatisiert werden.

Auf der anderen Seite sollen die Verbrauchssteuern so erhöht werden, dass das Leben um über 20% teurer wird.

Und die Banken sind mal wieder fein raus: Ihre faulen Kredite an Griechenland sollen gerettet werden - auf Kosten unserer griechischen Kolleginnen und Kollegen.

Schluss damit!

Die Agenda 2010 war der falsche Weg und die Agenda für die Griechen ist der falsche Weg!

Wenn hier einer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, dann die Bundesregierung und mit ihr die internationale Politik!

Nichts haben sie unternommen um die gemeingefährlichen Amokläufe der
Finanzmärkte in den Griff zu bekommen. Zum zweiten Mal lassen sie sich wie die Hasen über den Acker jagen. Die Banken machen schon wieder Riesenprofite mit den Rettungspaketen weltweit. Ihnen muss man den Gürtel enger schnallen, nicht den Arbeitnehmern, Rentnerinnen und sozial Schwachen in Griechenland!

Aus der Krise endlich Konsequenzen ziehen! Solidarität mit den Menschen in Griechenland! Nicht auf Eurem Rücken! Nicht auf unserem Rücken!

Ein Grund mehr für unsere Krisenproteste im Juni.

Egal wo: Gewerkschaften solidarisch gegen Lohnklau und Sozialabbau

ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Baden-Württemberg

Kundgebung in Stuttgart

Samstag 12. Juni 2010
10.00 Uhr Auftakt Lautenschlagerstraße, (Hbf)
11.00 Uhr Demozug
12.30 Uhr Kundgebung Stuttgarter Innenstadt

Das nennt ihr gerecht!? Gerecht geht anders.

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Baden-Württemberg

Letzte Änderung: 10.05.2010


Adresse:

IG Metall Heidelberg | Friedrich-Ebert-Anlage 24 | D-69117 Heidelberg
Telefon: +49 (6221) 9824-0 | Telefax: +49 (6221) 9824-30 | | Web: www.heidelberg.igm.de

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