Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns. Bestes Wanderwetter bei strahlendem Sonnenschein und sommerhaften 24 Grad. Wir folgten den Spuren von Matthäus Merian und seinem bekannten Kupferstich von Heidelberg im Jahr 1620. Tatsächlich lassen sich viele Straßenverläufe in der Altstadt auch heute noch rekonstruieren. Schloss, Heiliggeistkirche, Peterskirche und Marstall sind auch heute noch als Gebäude erhalten. Viele andere Bauten wurden bei der Eroberung 1689/1693 zerstört. Aber da die Keller meistens erhalten blieben, wurde darauf dann wieder neu gebaut. So wurde Heidelberg eine barocke Stadt auf mittelalterlichem Grundriss.
Der Philosophenweg ist im Stadtteil Neuenheim. Wer unsere Tour nachwandern möchte, fährt mit der Straßenbahn Linie 5 oder 26 zur Haltestelle Brückenstraße, dort ist der Aufgang zum Philosophenweg. Etwas Kondition sollten Sie mitbringen, am Anfang geht es etwas steiler bergauf. Sie werden aber mit einem wunderbaren Blick auf die Heidelberger Altstadt belohnt. An der Merianskanzel ist eine Infotafel mit dem Panorama von 1620. Abstieg entweder über den Schlangengrund (Pflaster und Treppen, etwas anspruchsvoller) oder weiter bis zur Hirschgasse oder weiter wandern bis zur Benektinerabtei Stift Neuburg.
Die Infotafel am Merianspunkt zeigt die Stadtansicht von 1620 zum Vergleich.
Altstadt im Herbst
Rastplatz am Philosophenweg
Philosophengärtchen